Die intolerante Isi ist das erste Healthy Food Konzept, das auch verschie­denste Unverträg­lichkeiten mit abdeckt. Ob Foodtruck, Catering, Coaching oder Koch-/­Backkurse – gerne erstellen wir euch ein passendes Angebot.

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BIOFACH 2024

BIOFACH 2024

Ich habe auf der BIOFACH 2024 mal wieder die Neuheiten aus der Bio-Branche unter die Lupe genommen und meine persönlichen Messe-Highlights für euch zusammen gestellt. Natürlich habe ich auch wieder nach Alternativen bei diversen Unverträglichkeiten Ausschau gehalten und dabei vor allem im Blick gehabt, dass die Zutatenliste auch vertretbar ist. Daher sind manche Produkte, die einfach (trotz bio) meiner Meinung nach keine so guten Inhaltsstoffe haben hier vielleicht nicht aufgelistet. Ihr könnt euch aber auf einige spannende Neuheiten freuen.

Haffys
Lasst uns doch gleich beim (Frühstücks)brötchen beginnen. Ein leckeres Brötchen wenn es mal schnell gehen muss und das ganz ohne Zusatzstoffe und unnötige Bindemittel gibt es mit den “Haffys”. Die Brötchen sind ein Freundschaftsprojekt der Firma Moin und der Bäckerei Moilas aus Finnland. Ihr bekommt sie in drei verschiedenen Sorten: Haffys “pur” ohne Saaten/Kerne, Haffys mit Sonnenblumenkernen und Haffys mit Vitalsaaten. Glutenfrei und vegan sind sie alle und die Sorte ohne Saaten/Kerne sollte auch bei HI relativ gut verträglich sein (wie immer vorsichtig testen).

Bettinas Keimbackstube
Richtig gut verträgliches Brot gibt es bei Bettinas Keimbackstube. Dabei wird für die Herstellung das Korn 24 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht und mehrmals gespült. Dadurch werden die enthaltenen Nährstoffe besser zugänglich gemacht und das Brot ist leichter verdaulich. Die meisten Sorten sind von den Inhaltsstoffen her vegan und glutenfrei, es gibt aber auch Brote aus gekeimtem Dinkel oder Roggen. Eine Kontamination in der Backstube kann daher nicht zu 100% ausgeschlossen werden. Die Brote gibt es in ganz Deutschland in verschiedenen Bio-Läden oder ihr könnt auch im Onlineshop bestellen. Im Kühlschrank halten sich die Brote bis zu 10 Tage, können aber auch z.B. scheibenweise eingefroren und bei Bedarf aufgetoastet werden.

 

Kiwa
Wer Chips, Tortilla Chips und Tacos mag, aber nicht so gut verträgt (weil Mais oder Kartoffeln), der wird die Produkte von Kiwa lieben. Die Tortillas und Tacos sind aus Maniok, die Chips entweder aus Maniok oder Kochbananen. Glutenfrei und vegan sowieso. Aktuell gibt es die Produkte nur in Südamerika, laut Hersteller aber auch bald (wohl noch in diesem Jahr) in Deutschland. An Ölen wird Palmöl und Sonnenblumenöl verwendet – finde ich persönlich nicht ganz so optimal, sollte eher die Ausnahme sein. Geworben wird allerdings damit, dass die Produkte frei von Transfettsäuren sind.

 

Mamma Natur
Eine richtig gute Tomatensoße mit nur wenigen Zutaten gibt es bei Mammma Natur. In den insgesamt sechs verschiedenen Soßen ist kein zugesetzter Zucker und es wird hochwertiges Olivenöl verwendet. Es sind keine Konservierungsstoffe oder Stabilisatoren enthalten. Besonders lecker fand ich die Sorte mit Kapern und Oliven. Wer seine Soße lieber selber verfeinern möchte, der nimmt die Sorte Bambini – die besteht nur aus Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Olivenöl und Meersalz. Die Soßen sind als glutenfrei und laktosefrei deklariert und es gibt auch ein Geschenkset mit allen sechs Sorten.

Jay & Joy
Weiter geht’s in die Käsefraktion bzw. Kein-Käse. Käsealternativen gibt es ja mittlerweile viele. Jay & Joy aus Paris war mit eine der ersten Firmen in dem Bereich und die Perfektion schmeckt man auch. Sehr köstlich ist z.B. der Blauschimmel-“Käse” und die Alternative zu französischem Maroilles Käse bzw. Limburger bzw. Romadur. Hergestellt werden sie aus einer Mischung aus Cashews und Mandeln, Fermenten und Salz hergestellt. Je nach Sorte ist auch noch Kokosmilch enthalten. Noch in diesem Jahr soll ein “Feta” und ein “Frischkäse” das Sortiment von Jay & Joy erweitern.

 

I’mmm

Eine gesündere Alternative zu Snickers und Maoam bringt ein Unternehmen aus Ungarn mit. Mit I`mmm (in Ungarn unter Csinta bekannt) bringen sie Fruchtrollen auf den Markt, die ausschließlich aus Trockenfrüchten bestehen. Die Rollen werden aus frischen Bio-Früchten hergestellt und bei niedriger Temperatur schonend getrocknet, sodass alle Vitamine und natürlichen Aromen der Früchte erhalten bleiben. Es gibt verschiedene Sorten, z.B. Sauerkirsche, Pfirsich, Apfel-Ingwer oder Apfel-Sanddorn bereits in Bio-Qualität. Das Sortiment im Allgemeinen ist aber noch größer, (bisher) aber nicht bio. Dazu gehören weitere Sorten wie Birne, Pflaume oder Erdbeere. Richtig gut fand ich die die “Csinta Chocolate Thins”, bei der die Rolls von einem Hauch dunkler Schokolade ummantelt sind.

djoon
Die Dattelpralinen des Münchner Startups djoon kennt ihr vielleicht schon. Ab jetzt gibt es auch köstliche Tafelschokoladen mit der Süße aus gemahlenen Datteln in sechs verschiedenen Sorten. Probiert habe ich die Sorten Pistazie und Himbeere. Beide haben einen zarten Schmelz und sind sehr zu empfehlen. Weitere Sorten sind Salted Peanut, Nougat Crisp, Dark Choc und No Milk Choc.

good mood food
Die Berliner Good Mood Food habe ich euch vor ein paar Jahren schon mit der Coco Aminos Würzsoße auf Kokosblütennektar Basis vorgestellt. Jetzt haben sie ganz neu zwei Mushroom Kakao Sorten und vier Mushroom Extrakte im Sortiment. Die Sorte “rise up & shine” enthält die beiden Heilpilze Chaga & Cordiceps und zusätzlich Guarana. Damit wirkt sie anregend und belebend und eignet sich super für einen energetischen Start in den Tag. Die zweite Sorte “calm down & relax” beinhaltet neben den Heilpilzen Reishi & Hericium noch Ashwagandha und soll uns am Abend besser entspannen lassen. Wer sich seine Heilpilze lieber selbst in Shakes oder ins Müsli mischen will, kann das mit den vier einzelnen Vitalpilz Extrakten Chaga, Cordiceps, Hericium oder Reishi machen.

Wilden.Herbals
Bei Wilden.Herbals gibt es mit der Teelinie “Health” vier verschiedene “medizinische” Tees. Durch die Wirkstoffe und die synergistische Wirkung von Heilpflanzen sollen diese konkrete Unterstützung bei diversen Beschwerden bieten. Einer davon, der PreCycle, soll hilfreich bei menstruellen Beschwerden sein. Die Variante CisTea soll unterstützend bei Harnwegsinfekten wirken, NaTeavity die Produktion von Muttermilch unterstützen und QuieTea soll das Wohlbefinden steigern und Stimmungsausgleichend wirken. Damit die Tees aber wirken, muss man sie natürlich über einen längeren Zeitraum trinken – nur eine Tasse Tee hilft noch nicht viel.

Bouche
Kombucha der nicht gekühlt werden muss – geht das denn? Die Firma Bouche aus Berlin?? hat eine Filtermethode entwickelt, die die Hefen aus dem Kombucha filtert. Somit wird die Fermentation gestoppt und die Flaschen müssen nicht mehr zwingend gekühlt werden. Die guten Bakterien bleiben trotzdem erhalten. Fermentiert wird hier mit einer flüssigen Starterkultur statt mit einem Scoby. Die Sorte Lemondrop hat was von erfrischend prickelndem Radler – und das ganz ohne Gluten und Alkohol. Bouche Kombucha gibt es in 0,33l oder 0,75l Flaschen.

Feral
Richtig spannend fand ich auch die “fermentierte Bete” von Feral. Das junge Startup stammt aus den Dolimiten in Italien und stellt ein alkoholfreies Getränk auf der Basis von Bete und verschiedenen teils fast vergessenen Gewürzen her. Zum Probieren gab es No1 “weiße Bete” mit Hopfen und Szenchuan Pfeffer und No4 mit Lavendel und Wacholder. Feral ist eine super Alternative zu Wein und passt mindestens genau so gut zum Essen. Der Drink ist außerdem nicht nur alkoholfrei, sondern enthält durch die Fermentation auch noch gesunde Milchsäurebakterien. Aktuell gibt es vier verschiedenen Sorten. Ich bin gespannt, wann es diese hier im Laden geben wird. Online könnt ihr sie bereits direkt aus Italien bestellen und liefern lassen.

Loffee
Wer nach einer leckeren Kaffeealternative sucht, wird bei Loffee fündig. Mit den drei Sorten “Der Milde”, “Der Klassische” und “Der Intensive” ist für jeden der passende Geschmack dabei. Die Basis sind Süßlupinen und es gibt den Kaffeeersatz entweder bereits fertig gemahlen oder als ganze “Bohne” zum selber mahlen. Bei einer Histaminintoleranz sind Lupinen allerdings nicht geeignet. Besser wäre in dem Fall ein koffeinfreier Kaffee in Bio-Qualität, der ohne chemische Lösungsmittel hergestellt wird. Oder eben doch ein Kaffeeersatz auf Chicorée-/Zichorien-Basis. Für alle anderen ist Loffee aber eine geschmacklich sehr leckere Alterantive zum klassischen Kaffee.

Pelster’s
Für die Kleinen – oder alle, die es lieber schokoladiger mögen – hat Pelster`s einen Bio Schoko Drink aus nur zwei Zutaten: Datteln & Kakao. Dieser enthält bis zu 33% weniger Zucker als herkömmliche Kakaomischungen und stammt aus ganzen gemahlenen Datteln. Außerdem ist er frei von Zusatzstoffen – oft sind ja in Trink Kakao Mischungen z.B. Säureregulatoren enthalten. Vom Geschmack her sehr schokoladig lecker und auch ideal zum Backen geeignet. Damit lassen sich also auch perfekt gesündere Brownies, Muffins & Co für die Kleinen & Großen zaubern.

My Vitaly
Olivenblattextrakt soll viele positive Eigenschaften haben. Von MyVitaly gibt es jetzt mit Verdepuro einen hochkonzentrierten Olivenblattextrakt. In Kombination mit Calendula (Ringelblume) soll dieser unter anderem helfen den Blutzucker zu stabilisieren, das Immunsystem zu unterstützen, Stoffwechselprozesse zu verbessern und den Organismus vor Viren, Bakterien und Pilzen zu schützen. Empfohlen werden täglich morgens 40ml auf nüchternen Magen. Ich werde den Extrakt mal testen und euch dazu berichten.

Botanikils
Noch mehr Superfoods gibt es bei Botanikils. Mich haben besonders die gemahlenen Mariendistelsamen in Rohkost- und Bio-Qualität interessiert. Silymarin, der Wirkstoff der in Mariendistel enthalten ist, wird aufgrund seiner starken antioxidativen Wirkung z.B. bei Lebererkrankungen eingesetzt. Bei Beschwerden die den Verdauungstrakt betreffen, ist oft auch die Leber mit dran beteiligt. Das fein vermahlene Pulver kann ganz einfach in Smoothies, im Salatdressing oder auch beim Backen als Zusatz verwendet werden. Neben dem Mariendistelpulver gibt es noch weitere Superfoods wie z.B. Hagebuttenpulver oder Brennesselpulver – alles in hochwertiger Bio-Qualität und frei von Zusätzen.

GSE organic supplements
Die Firma GSE organic supplements gibt es schon seit fast 30 Jahren. Recht neu im Sortiment sind ihre Nutri Gummies. Wie ich finde eine super Sache, für alle die keine Kapseln schlucken können oder wollen. Es ist zwar Zucker enthalten, aber auf meine Nachfrage und Skepsis wurde mir dies so erklärt: Bei den Nährstoffen handelt es sich um pflanzliche Stoffe. Bei der Verwendung von alternativen Zuckerarten wurden diese bei Labortests instabil und sind quasi kaputt gegangen. Synthetische Stoffe wollte die Firma aber nicht verwenden, da diese die Leber belasten. Also ist man hier den Kompromiss gegangen und verwendet für die Nutri Gummies “normalen” Zucker, um pflanzliche Stoffe verwenden zu können und deren Vorteile gegenüber synthetischen Stoffen zu erhalten.

LivQ
Nicht neu, aber trotzdem sehr interessant fand ich das Münchner Unternehmen LivQ und deren Bio Essenz. Diese ist ein Ferment aus 31 verschiedenen Früchten, Nüssen und Gemüsearten und soll zu Immunkraft, Zellschutz, Energie und starke Nerven beitragen. Es enthält Milchsäurebakterien und ist hoch bioverfügbar, also kann vom Körper gut aufgenommen werden. Durch die lange Fermentationszeit von rund 5 Monaten sind Allergene Proteine bereits aufgespalten und so “neutralisiert”, wodurch das Produkt wohl auch bei diversen Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten gut verträglich sein soll. Wer empfindlich ist, sollte vorsichtig mit einem Tropfen starten und die Menge langsam auf die empfohlene Tagesdosis von 10ml steigern.

Das war es erstmal zu meinen Highlights der Biofach 2024. In den nächsten Wochen stelle ich euch einige der Produkte noch in den Stories und im Newsletter genauer vor und es wird auch das eine oder andere Gewinnspiel für euch geben ;) Es war wieder mal eine gelungene Messe, mit spannenden Gesprächen und und Kontakten. Auch in diesem Jahr fand ich allerdings einige Produkte auf den ersten Blick sehr interessant – beim Blick auf die Zutatenliste dann leider nicht mehr. Nur weil etwas “bio” ist, heißt es noch nicht, dass es automatisch gesund ist. Daher ist es eigentlich meistens besser (vor allem bei vorhandenen Unverträglichkeiten) selbst frisch zu kochen. Damit das ein bisschen weniger Aufwand für euch ist bzw. um die Gerichte entsprechend zu “pimpen”, habe ich mich auch speziell nach einigen Zutaten die zu den Rezepten in meinem Buch “Eating your way” passen umgeschaut und werde euch dazu noch berichten. Wer nicht so lang warten möchte, kann sich mein Buch jederzeit im Shop mit einer persönlichen Widmung bestellen.

 

Habt noch eine schöne Woche
Eure intolerante Isi

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