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#6 – Truck auf Reisen

#6 – Truck auf Reisen

Weiter geht es mit der Kolumne zu Die intolerante Isi. Was bisher alles geschah könnt ihr in #1-5 nachlesen. Der Jahreswechsel 2014/2015 sollte eigentlich etwas ruhiger ablaufen. Natürlich kam wieder einmal alles anders. Aber lest selbst…

Die ersten Monate “on the road” waren überstanden, der Truck rollte durch München. Allerdings hatte ich bei den ersten großen Veranstaltungen ganz schön ins Klo gegriffen und viel Lehrgeld bezahlt. Und auch sonst waren die Kosten nicht gerade niedrig. Vor allem wegen der hohen Miete für die Produktionsküche. Und flexibel war das auch nicht, da man die Termine für die Nutzung im voraus anfragen und buchen musste. Spontane Cateringanfragen oder Events gestalteten sich deshalb schwierig.

Glücklicherweise stand dann plötzlich die Möglichkeit im Raum, sich mit einem weiteren Foodtruck eine Küche zu teilen. Und natürlich fiel der Umzug – wie sollte es anders sein – in die eigentlich als “frei” geplante Zeit nach Weihnachten. Das war es dann mit der wohlverdienten Entspannung. Ich verbrachte die Tage damit die neue Küche ordentlich zu schrubben und meinen ganzen Krempel dorthin zu schleppen. Es zog sich bis nach Neujahr, bis das letzte Regal wieder aufgebaut und der letzte Topf eingeräumt war. Ein paar Tage später ging es dann auch schon wieder mit den Mittagsstandplätzen los. Erholt war ich also nicht. Aber immerhin konnte ich ab sofort täglich die Produktionsküche nutzen und besser planen.

Mitte Januar ging es für den Foodtruck dann das erste Mal wieder auf Reisen, seit er knapp 10 Monate zuvor nach München gebracht wurde. In Nürnberg fand das 5th Franconian Foodtruck RoundUp statt. Über 20 Foodtrucks standen auf dem Lineup und ich wollte so gerne auch mit dabei sein. Das Problem war nur der Transport. Mit den knapp 60kmh die der Truck auf die Straße bringt wäre das nicht möglich gewesen. Bei einem voll beladenen Fahrzeug konnte man froh sein, wenn die Tachonadel gerade noch 50kmh erreichte. Um rechtzeitig anzukommen hätte ich wohl zwei Tage vor dem Event losfahren müssen. Eine gute Freundin bot sich und ihren Kombi als Hilfe an. Und eine zweite liebe Freundin wollte auch mithelfen. Also haben wir einen Hänger ausgeliehen, den Truck aufgeladen und bei Sonnenaufgang unseren Trip Richtung Nürnberg gestartet. Drei Mädels on the road. Und eine große Kanne Kaffee.

Quelle: Nürnberg und so

Die gesamte Fahrt über regnete es in Strömen und ich hatte schon Panik, dass die Veranstaltung komplett ins Wasser fallen würde. Nach knapp drei Stunden im Schneckentempo erreichten wir endlich die Messe in Nürnberg. Die erste Etappe war geschafft. Wir luden den Foodtruck ab und manövrierten ihn an seinen vorgesehenen Standplatz. Als ich die Heckklappe öffnete bekam ich erstmal einen Schock: Es war alles nass. Der Truck war rückwärts auf den Hänger aufgeladen. Durch den Dauerregen, der die ganze Fahrt über dagegen prasselte, hatte es durch die zwei kleinen Scharniere am Heck hinein geregnet.

Aber keine Panik, dem Essen ist zum Glück nichts passiert – das war alles sicher in Kisten verpackt. Trotzdem mussten wir den Truck erstmal wieder trockenlegen. Als das endlich geschafft war und wir die Verkaufsklappe öffneten, strömten auch schon die neugierigen Gäste herbei. Ohne Pause ging mein „Winter Curry“ und die Whoopie Pies über den Tresen. Ich hatte außerdem für die XXL-Challenge von Stargast Jumbo Schreiner einen XXL-Whoopie-Pie gebacken den ich überreichen durfte. Danach musste ich aber schleunigst wieder im Truck aushelfen. Es war wirklich eine Herausforderung zu dritt in diesem kleinen Foodtruck zu stehen. Aber wir haben es geschafft und waren bereits zwei Stunden bevor die Veranstaltung offiziell zu Ende ging ausverkauft.

Was war das für ein Wahnsinns Gefühl damals zum ersten Mal „Sold Out“ auf die Tafel zu schreiben. So musste ein Event laufen. Das Arbeiten machte großen Spaß und der Tag verging wie im Flug. Durch das Anmieten des Hängers und die Standgebühren für das Event blieb zwar auch diesmal leider nur wenig hängen – aber es war grandios einfach mal mit einem komplett leeren Truck nach Hause fahren zu können.

Müde aber glücklich konnten wir um 20 Uhr dann endlich abbauen und den Foodtruck wieder auf den Hänger laden. Das war in der Dunkelheit auf dem schlecht beleuchteten Parkplatz nicht ganz so einfach. Aber mit Frauenpower geht alles. Es trennten uns allerdings noch knapp 170km vom wohlverdienten Feierabend – denn es musste ja erst zurück nach München gehen. Diesmal ohne Regen. Der Truck wurde also auf der Heimfahrt zum Glück nicht wieder geflutet. Bis ich letztendlich zu Hause ankam war es aber bereits nach Mitternacht. Völlig erschöpft viel ich ins Bett und schlief mit einem Grinsen im Gesicht ein. Damals ahnte ich noch nicht, dass der Truck sehr bald schon wieder nach Nürnberg rollen würde. Sorry, gefahren werden würde. Und das nicht nur für einen Tag. Aber das ist eine andere Geschichte… ;)

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Habt ein schönes Wochenende!

Eure intolerante Isi

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